Romy Schneider - Biografie WHO'S WHO (2025)

Am 23. September 1938 wurde Romy Schneider, mit bürgerlichem Namen Rosemarie Magdalena Albach, als Tochter von Mutter Magda Schneider und Vater Wolf Albach-Retty in Wien geboren.

Romy Schneider wuchs bei ihrer Großmutter in Schönau (Berchtesgaden) auf. Im Jahre 1940 wurde ihr Bruder Wolf-Dieter geboren. Drei Jahre später trennten sich ihre Eltern. Im September 1944 wurde Romy Schneider in Berchtesgaden eingeschult. Zum Kriegsende im Jahr 1945 wechselte Romy Schneider in das Internat Goldstein und ihre Eltern ließen sich scheiden. Ihre erste Rolle bekam Romy Schneider im Jahr 1953 in dem Film "Wenn der weiße Flieder wieder blüht" an der Seite ihrer Mutter. Der Film wurde ein Erfolg und sie konnte noch im selben Jahr, zusammen mit Lilli Palmer, die Hauptrolle in dem Streifen "Feuerwerk" spielen. Ihren großen Durchbruch feierte Romy Schneider 1955 mit dem Historienfilm "Sissi", in dem sie die Kaiserin Elizabeth von Österreich-Ungarn verkörperte. 1956 folgte die Fortsetzung unter dem Titel "Sissi, die junge Kaiserin". In allen drei Sissi-Filmen spielte auch Magda Schneider mit. Diese Produktionen trafen den Zeitgeist Mitte der 1950er Jahre, und Romy Schneider eroberte die Herzen der Kinozuschauer; insbesondere in Deutschland verhalf ihr die Rolle zu einer enormen Popularität.

Doch schon die Dreharbeiten zum letzten Sissi-Film absolvierte sie nur noch widerwillig; sie wollte dem Image der süßen Tochter und jugendlichen Liebhaberin entrinnen. So folgten Arbeiten, bei denen sie es schwer hatte, das Klischee der "Sissi" abzustreifen. 1958 lernte Romy Schneider den französischen Schauspieler Alain Delon kennen, mit dem sie sich am 22. März 1959 verlobte. In den folgenden Jahren nahm sie an zahlreichen Produktionen mit namhaften Darstellern und Regisseuren teil. So drehte sie unter anderem unter der Regie von Luchino Visconti, Orson Welles, Otto Preminger, Claude Chabrol und Constantin Costa-Gavras. 1961 spielte sie gemeinsam mit Alain Delon unter Luchino Visconti im Théatre de Paris das Stück "Schade, daß Du eine Dirne bist". 1963 wirkte sie in der Kafka-Verfilmung "Der Prozess" unter der Regie von Osron Welles mit. Für ihre schauspielerischen Leistungen erhielt sie von der Académie du Cinema den Preis "Étoile de Cristal". Im selben Jahr schloss sie mit der Filmgesellschaft Columbia in Hollywood einen Vertrag. Romy Schneider war indes zur international anerkannten Schauspielerin avanciert. 1964 erfolgte die für Romy Schneider schmerzhafte Trennung von Alain Delon, auf Grund deren sie einen Selbstmordversuch verübte.

Im selben Jahr, 1964, wurde sie mit der Auszeichnung "Victoire du Cinéma Francais" als beste ausländische Schauspielerin geehrt. Sie heiratete später, am 15. Juni 1966, den Theaterregisseur Harry Meyen, mit dem sie nach Berlin-Grünewald zog. Noch im selben Jahr wurde Sohn David-Christopher geboren. Große Schlagzeilen machte Romy Schneider 1970, als sie gegenüber dem Magazin "Stern" einräumte, eine Abtreibung vorgenommen zu haben. Darüber hinaus gab sie sich als Gegnerin des Paragraphen 218 zu erkennen. Es folgten weitere Produktionen bis 1980, unter anderem mit Ives Montand. 1975 wurde die Ehe mit Harry Meyen geschieden, sie zahlte ihm eine Abfindung in Höhe von 1,5 Millionen DM und behielt das Sorgerecht für ihren Sohn. 1979 beging Harry Meyen in Hamburg Selbstmord. 1975 heiratete Romy Schneider ihren Sekretär Daniel Biasini. Im Jahr darauf wurde sie mit ihrem ersten "César", dem bedeutendsten französischen Filmpreis, für ihre Rolle in dem Titel "Die Nachblende" ausgezeichnet. Aus der Verbindung mit Biasini ging Tochter Sarah hervor, die am 21. Juli 1977 in St. Tropez geboren wurde.

Zwei Jahre später, 1979, wurde sie mit ihrem zweiten "César" für ihre Mitwirkung in dem Film "Eine einfache Geschichte" bedacht. Dieser Streifen sowie das Gesamtwerk der sensiblen Schauspielerin, wurden im Jahr 1980 mit dem italienischen Preis "David di Donatello" geehrt. 1981 ließ sich Romy Schneider von ihrem zweiten Ehemann Biasini scheiden. Im selben Jahr, 1981, verunglückte ihr Sohn tragisch bei dem Versuch, ein schmiedeeisernes Tor vor dem Haus der Großeltern in Paris zu übersteigen. Der erst 14-jährige Daniel rutschte ab und kam durch die Spitzen des Tores zu Tode.

Romy Schneider starb am 29. Mai 1982 im Alter von 44-Jahren in ihrer Pariser Wohnung an Herzversagen.Romy Schneider - Biografie WHO'S WHO (1)

1953 - Wenn der weiße Flieder wieder blüht

1954 - Feuerwerk

1954 - Mädchenjahre einer Königin

1955 - Die Deutschmeister

1955 - Der letzte Mann

1955 - Sissi

1956 - Sissi - die junge Kaiserin

1956 - Kitty und die große Welt

1956 - Robinson soll nicht sterben

1957 - Monpti

1957 - Scampolo

1957 - Sissi - Schicksalsjahre einer Kaiserin

1958 - Mädchen in Uniform

1958 - Christine

1958 - Die Halbzarte

1959 - Ein Engel auf Erden

1959 - Die schöne Lügnerin

1959 - Katja - die ungekrönte Kaiserin

1959 - Nur die Sonne war Zeuge

1961 - Boccaccio 70

1961 - Der Kampf auf der Insel

1962 - Der Prozeß

1962 - Die Sieger

1963 - Der Kardinal

1963 - Leih'' mir Deinen Mann

1964 - Die Hölle (unvollendet!)

1964 - Was gibt''s Neues, Pussy?

1965 - Halb elf in einer Sommernacht

1966 - Schornstein Nr. 4

1966 - Spion zwischen zwei Fronten

1968 - Otley

1968 - Der Swimmingpool

1969 - Inzest

1969 - Die Dinge des Lebens

1970 - Die Geliebte des anderen

1970 - Bloomfield

1970 - La Califfa

1971 - Das Mädchen und der Kommissar

1971 - Das Mädchen und der Mörder - Die Ermordung Trotzkis

1972 - Ludwig II.

1972 - César und Rosalie

1973 - Nur ein Hauch von Glück

1973 - Sommerliebelei

1973 - Das wilde Schaf

1974 - Trio Infernal

1974 - Nachtblende

1974 - Die Unschuldigen mit den schmutzigen Händen

1975 - Das alte Gewehr - Abschied in der Nacht

1976 - Die Frau am Fenster

1976 - Mado

1977 - Gruppenbild mit Dame

1978 - Eine einfache Geschichte

1979 - Blutspur

1979 - Die Liebe einer Frau

1979 - Der gekaufte Tod

1980 - Die Bankiersfrau

1981 - Das Verhör

1981 - Die zwei Gesichter einer Frau

1982 - Die Spaziergängerin von Sans-Souci

1957
Bambi

1957
Bravo Otto in Bronze

1958
Bravo Otto in Gold

1959
Bravo Otto in Silber

1963
Étoile de Cristal (Beste ausländische Darstellerin)

1964
Golden-Globe Nominierung (Beste Darstellerin/Drama)

1971
Bravo Otto in Silber

1972
Bravo Otto in Bronze

1976
César (Beste Darstellerin)

1977
Filmband in Gold (Beste Darstellerin)

1977
Bravo Otto in Bronze

1979
César (Beste Darstellerin)

1979
David di Donatello für ihr Lebenswerk

1982
Preis der Internationalen Filmfestspiele von Montreux (Beste Darstellerin)

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Author: Barbera Armstrong

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